In den Kapiteln 8 und 9 führt Matthäus einige Wunder auf, die Jesus getan hat. Damit möchte er nochmal verdeutlichen, dass Jesus wirklich der ersehnte Retter ist.
Im ersten Vers heißt es ja, dass ihm nach der Bergpredigt viele Menschen nachfolgten. Damit sie alle nun erkennen, dass er wirklich Gottes Sohn ist, vollbringt er Dinge, die eigentlich unmöglich sind.
Zuerst heilt er einen Aussätzigen (auf Griechisch heißt er „λεπρός“ = Lepros = Der Leprakranke) dann einen Diener eines römischen Hauptmanns (Beachte: Die Römer waren die Feinde Israels. Dass der Römer Jesus überhaupt gefragt hat ist außergewöhnlich.) und schließlich noch die Schwiegermutter von Petrus sowie viele weitere.
Ich möchte gerne auf den großen Glauben der Leute eingehen:
Jesus freut sich über echten Glauben
Sowohl der Aussätzige als auch der Hauptmann sind deshalb besonders, weil Jesus auf Ihren Glauben antwortet. Der Aussätzige stellt gar nicht die Frage ob Jesus heilen kann, sondern fragt lediglich: Willst du mich heilen?
Der Hauptmann geht noch einen Schritt weiter. Er ist davon überzeugt, dass auch die räumliche Entfernung für Jesus gar kein Problem darstellt. Es betrachtet es gar nicht als Option, das die Entfernung ein Hindernis sein könnte. Er, der ein wichtiger Hauptmann war, hält sich selbst nicht hoch, sondern ist demütig. Sein Glaube ist aber umso größer.
Jesus lobt ihn für seinen Glauben. Wie groß ist mein Glaube? Wie groß ist mein Vertrauen in Gott? Wird er auch mich loben, wenn ich dann vor ihm stehe?
Mit ganzer Hingabe
In unserer Predigtreihe durch das Buch des Propheten Hosea wird immer wieder deutlich, dass Israel, wenn überhaupt, nur mit halbem Herzen bei Gott war.
Hier bei Jesus sind einige Menschen, die von Jesus gerufen werden, aber noch einiges zu erledigen haben. Es scheint hier als ob Jesus keine Sozialkompetenzen vorweisen kann, wenn er den Leuten verbietet den eigenen Vater zu begraben.
Aber Jesus will damit ganz einfach deutlich machen: Du kannst nur mit ganzem Herzen dabei sein. Es wird immer irgendetwas geben, was man noch tun muss. Oder man entscheidet sich, ganz bei Jesus zu sein.
Jesus beweist seine Macht
Als ob die ganzen Wunderheilungen noch nicht genug gewesen sind, setzt Jesus noch eins oben drauf. Während sie mit dem Boot unterwegs sind und die Wellen immer höher werden, bekommen die Jünger immer mehr angst. Aber haben sie nicht gerade eben erst gesehen, wie Jesus todkranke Menschen wieder gesund machte? Scheinbar brauchten sie nochmal eine Extralektion. Jesus stillte den Sturm mit einem Befehl und er hörte sofort auf.
Was muss noch passieren, damit wir erkennen und anerkennen, dass Jesus wirklich Gott ist. Was muss passieren, damit du das verinnerlichst?
0 Kommentare