Bist du der eine?!
Die Jünger von Johannes fragen Jesus: Bist du der eine, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?
- Sie sind davon überzeugt, dass der Messias kommt.
- Sie warten geduldig auf ihn. Wenn der eine es nicht ist, warten sie noch länger bis der richtige kommt.
So wie die erste Ankunft von Jesus angekündigt war, so ist auch seine Wiederkunft am Ende dieser Welt angekündigt. Wir wissen nicht wann, aber es wird passieren.
- Warten wir so wie die Jünger des Johannes auf die Wiederkunft unseres Herrn? Also sind wir so aufmerksam und rechnen jederzeit mit seinem erscheinen?
Der größte Prophet
Wir wissen tatsächlich relativ wenig über Johannes – im Gegensatz zu manchen anderen Propheten. Aber Jesus nennt ihn den größten von allen. Warum ist das so? Weil er derjenige ist, der die Ankunft von Jesus direkt vorbereitet hat. Er hat die Menschen zu ihm hingeschickt und nicht sich selbst in den Mittelpunkt gestellt.
Aber genau so wie die Menschen Jesus abgelehnt haben, haben sie auch Johannes abgelehnt und nicht auf ihn gehört.
Das völlige Gegenteil von Johannes sind die dann aufgezählten Städte ab Vers 20. Dort lebten Leute, die zwar die Wunder gesehen haben, aber trotzdem nicht glauben wollten.Jesus warnt sie davor, dass sie im Gericht härter bestraft werden würden, da sie das offensichtliche verworfen haben. Sie haben keine Ausrede, als ob sie unschuldige Leute wären, denen nie jemand vom Evangelium erzählt hätte. Das ist ja nicht so. Sie haben das Evangelium in vollem Bewusstsein abgelehnt.
Stolze Herzen
In unserer Predigtreihe durch das Buch des Propheten Hosea haben wir deutlich gesehen, wie dunkel und voll Sünde das Herz der Menschen ist. Solange aber die Menschen nicht anerkennen, dass dies so ist, können sie nicht gerettet werden. Solange sie noch stolz auf ihre eigenen Verdienste sind, kann Gott sie nicht annehmen. Erst ein zerbrochenes Herz, welches verstanden hat, dass es vor Gott nicht bestehen kann, kann von Gott geheilt werden.
Aber weil die großen und mächtigen Menschen üblicherweise nicht unbedingt über ihre Schuld nachdenken, hat Gott das Evangelium den armen und „unmündigen“ gegeben. Denen, die anerkennen, dass sie Hilfe brauchen. Ihnen will Gott helfen und sie aufrichten.
Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Matthäus 11,28-30
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